Die Kunstschule, das Ulla-Hahn-Haus und das Sojus 7 organisieren gemeinsam die Reihe „Monheim im Gespräch". Die Reihe soll aktuelle Themen mit politischen Diskussionen verbinden.
Betroffene, Expertinnen und Experten geben dabei Einblick in ihre Arbeit und führen durch die Besonderheiten und Herausforderungen ihres Lebens. Neben den Vorträgen selbst stehen Fragen, Antworten und Diskussionen im Mittelpunkt der Veranstaltungen. Alle Veranstaltungen finden im Sojus 7, Kapellenstraße 36 – 40, statt.
„Monheim im Gespräch“ ist Teil des Projekts „Neue Normalität“. Das Programm des Landesministeriums für Kultur und Wissenschaft soll Kultureinrichtungen unterstützen, Diversität und Teilhabe in ihren Strukturen zu stärken.
22. Februar 2024, 19 bis 22 Uhr
Jüdisches Leben ist in Gefahr – nicht erst seit dem 7. Oktober 2023, nicht nur in Deutschland. Wie sehr der terroristische Anschlag der Hamas auch das jüdische Leben hierzulande gefährdet, ist noch immer vielen Menschen unbekannt. Wie sieht die jüdische Gemeinschaft in Deutschland aus? Wieviele Jüdinnen und Juden leben in der Bundesrepublik? In welcher Form sind sie organisiert? Wie war ihre Geschichte vor und nach der Shoah? Über all diese Dinge wird Igor Matviyets berichten. Igor Matviyets engagiert sich seit vielen Jahren für das jüdische Leben in Halle. Er ist Projektleiter im Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt und Autor der Jüdischen Allgemeinen.
11. April 2024, 19 bis 22 Uhr
Emanzipation und Feminismus haben in der Vergangenheit viel verändert. Dennoch sind viele Ungleichbehandlungen noch immer nicht beseitigt. Geschlechterklischees und Sexismus sind in vielen Bereichen des Lebens tief verankert. Noch immer werden Frauen in weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens diskriminiert, unterschätzt, erhalten für die gleiche Arbeit weniger Lohn, übernehmen einen Großteil der Pflege- und Sorgearbeit. Wo begegnet Frauen Sexismus, wo besteht Handlungsbedarf? Was sind Geschlechterrollen und wie spiegeln sie sich in der Gesellschaft wider?
Lena Marbacher schreibt und spricht über Macht, Arbeit, Feminismus und Demokratie. Sie ist ausgebildete Journalistin, Mitbegründerin des Magazins „Neue Narrative“ und Co-Autorin des Buches „Unlearn Patriarchy“.
25. April 2024, 19 bis 22 Uhr
Der Islam gehört zu Deutschland – ein Satz, der noch immer Kontroversen hervorruft. Dabei ist muslimisches Leben in all seiner Vielfalt tief in der Gesellschaft verankert. Obwohl der Islam nach dem Christentum die größte Glaubensgemeinschaft in Deutschland darstellt, wissen viele Menschen noch immer nicht, was den Islam ausmacht, welche religiösen Regeln im Islam herrschen und mit welchen Herausforderungen Muslime konfrontiert werden.
Burak Yilmaz befasst sich seit vielen Jahren mit den Themen Islam, Rassismus und muslimischen Antisemitismus. Er ist Berater im Bereich Bildung und Antisemitismus, leistet politischhistorische Bildungsarbeit in Verbindung mit Kunst und Kultur. Er ist Autor des Buches „Ehrensache – Kämpfen gegen Judenhass“.
14. Mai 2024, 19 bis 22 Uhr
Der dritte Artikel des Grundgesetzes verbietet die Benachteiligung aufgrund einer Behinderung und macht damit Inklusion zu einem fundamentalen politischen und gesellschaftlichen Ziel. Inklusion ermöglicht, dass alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Doch wo fängt Inklusion an und wie erreicht man eine inklusive Gesellschaft? Welchen Hürden begegnen Menschen mit Behinderung und wie kann man diese abbauen? Was bedeutet Selbstbestimmung und wie lassen sich Autonomie und Teilhabe erreichen? Mit diesen Themen wird sich Ninia LaGrande auseinandersetzen.